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Die Erdgeschichte

7. Das Tertiär
Wir befinden uns jetzt in der Erdneuzeit, im Tertiär. Dieses Zeitalter erstreckt sich über den Zeitabschnitt von 65 bis 2 Millionen Jahren - auf unserem Kalender schlagen wir nun die Tage vom 26. bis Mitte 31. Dezember auf.

Die fossilen Pflanzenreste lassen auf ein wechselhaftes Klima schließen, dass zeitweise tropisch bis subtropisch gewesen sein muss, deshalb konnte sich ähnlich wie im Karbon ein üppiger Pflanzenwuchs entfalten. Die Blütenpflanzen begannen stammesgeschichtlich ältere Pflanzen zu verdrängen. So übertrafen die Bedecktsamer alle anderen Gefäßpflanzen an Mannigfaltigkeit. Im heutigen Mitteleuropa wuchsen z.B. Palmen, Zimtbäume, Feigen, Lorbeersträucher und Tulpenbäume. Daneben gab es aber auch schon Eichen, Buchen, Kastanien und Erlen.

Aus verlandenden Seen und Bruchwäldern entstanden riesige Braunkohlelager.

Die Säugetiere breiteten sich über die ganze Erde aus. Von allen heute lebenden Arten gab es im Tertiär bereits die Urformen - die ersten Beuteltiere erschienen bereits jetzt. Neben sumpfigen Wäldern gab es in weiten Gebieten der Erde auch Grasfluren. Diese förderten die Entwicklung von Grasfressern. Bekanntestes Beispiel sind die Urpferde, die vor rund 60 Millionen Jahren erst fuchsgroß waren. Sie nahmen in den folgenden Jahrmillionen an Größe zu. Daneben kamen die ersten Antilopen und Gazellen zur Entfaltung.

Katzenartige Tiere, die an kleine Leoparden erinnern, verhielten sich wie heutige Raubtiere. Die größten Raubtiere am Ende des Tertiärs waren Säbelzahntiger mit säbelartig verlängerten oberen Eckzähnen.

Kurz vor Ende unseres Jahreskalenders, am 31. Dezember, erscheint der älteste vermutete Vorfahre des Menschen. Er lebte vor rund 5.000.000 Jahren (Jungtertiär).

8. Das Quartär
Wir schreiben den 31. Dezember, 2048 Uhr. Die Evolution des Menschen beschleunigt sich (Homo erectus, Neandertaler). Vor 10.000 Jahren taucht der Homo sapiens - der Mensch, der heute noch existiert - auf.

Die Vorstellung vom Leben in vergangenen erdgeschichtlichen Epochen verdanken wir vor allem fossilen Funden - und jeder neue Fund kann das bisherige Bild von der stammesgeschichtlichen Entwicklung der Lebewesen - auch Evolution genannt - verändern, d.h. wir besitzen heute immer noch kein festes, unveränderliches Bild der Vorgänge, sondern nur eine Modellvorstellung !.

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